Die Geschichte meines Jakobsweges:
Camino Francés: (Pamplona – Santiago de Compostela): Mai 2008 --- geschrieben Oktober 2010

Via de la Plata (Sevilla – Salamanca): April/Mai 2010 --- geschrieben Dezember 2010

Via de la Plata (Salamanca – Santiago – Muxia): April/Mai 2011 --- geschrieben Mai/Juni 2011

Camino del Norte: (Hondarribia – Gurriezo): Juni 2012 --- geschrieben Juli 2012

Camino Primitivo (Oviedo - Santiago de Compostela): Mai 2014 --- geschrieben Mai bis September 2014

Camino Ingles 2017 Camino Portugues 2022

März 2012

3. März 2012
Gestern bin ich nach dem Dienst kurz in die Stadt gefahren, denn ein Besuch beim Optiker zum Richten der Brille musste dringend sein. Gegenüber vom Optiker liegt ein sehr schönes Outdoorgeschäft mit einer großen Wanderschuhauswahl. Da ich für meine nächste Wanderung dringend neue Wanderschuhe benötige, habe ich einige Paare ausprobiert. In meinem Hanwag-Banks bin ich immer super und blasenfrei gelaufen, allerdings halten mich die vielen Nahtstellen des Schuhes davon ab, wieder das gleiche Modell zu kaufen. Viele der Nähte waren nach gelaufenen 800 Kilometern offen, das Leder an diesen Stellen porös. Nachdem der Hersteller die Nähte repariert hat, waren diese nach 500 Kilometern wieder offen. Aus diesem Grund hätte ich gerne einen Schuh ohne viele Nahtstellen.
Zu diesen Vorstellungen passt z.B. das Modell Tatra von Hanwag sehr gut und es saß auf Anhieb gut. Leider gab es im Laden nur die Vollledervariante zum Probieren. Das Goretexmodell wird bis Mitte nächster Woche aus einer anderen Filiale geliefert und hoffentlich sitzt es so gut, wie der Lederschuh.
So z.B. könnte mein nächster Wanderschuh aussehen:


Der Schuh ist nicht billig, aber was sein muss, muss sein. Das Frühlingswetter lockt mich hinaus in die Natur und ich freue mich auf erste baldige lange Wanderungen.

5. März
Zufällig bin ich beim Stöbern im Netz über die Seite der Jugendherberge in Hondaribia gestolpert. Spontan und direkt habe ich, wie immer, meine Unterkunft für die erste Nacht gebucht. Bislang habe ich es immer so gehandhabt, für die erste Nacht, den Ankunftstag, möchte ich wissen wo ich schlafen kann, alles weiter nach dem Motto: Dein Bett findet dich!
Der Flughafen von San Sebastian liegt im Stadtteil Hondarribia und in meiner Planung war diese sehenswerte, schöne Altstadt immer mein Startpunkt. Auf der Karte sieht die Entfernung vom Flughafen zur Stadt nicht weit aus - wahrscheinlich, wenn auch entlang der Straße, werde ich zu Fuß vom Flughafen in die Stadt laufen. Ich habe Zeit, denn ich habe Urlaub und mein erstes Bett hat mich bereits gefunden.
Morgen muss ich mal meinen Orthopäden kontaktieren, dass er mir einige Schwachstellen in Ordnung bringt. Seitdem der Blutdruck im Lot ist, ist die Kurzatmigkeit und das Engegefühl in der Brust besser, aber irgenwo unter meinem linken Knie hakt eine Sehne und mein ISG scheint auch blockiert zu sein, oder was auch immer. Der Doktor soll es wohl richten, damit ich bald mein ersten ausgiebigen Wanderungen im kommenden Frühling absolvieren kann.
8. März 2012
Nachdem ich gestern kurz vor Ladenschluß den Anruf vom Outdoorgeschäft bekam, dass der bestellte Schuh da sei, bin ich heute nach dem Dienst direkt in die Stadt geradelt.
Leider saß der bestellte Schuh nicht so wie erhofft, irgendwie drückte er auf dem Fußrücken. So habe ich diesen Schuh beiseite gestellt und mich mal wieder durch die verschiedenen Schuhodelle probiert. Auch auf andere gängige Marken habe ich mich eingelassen, aber es war so wie immer. Lowa ist in der Ferse zu breit und am Vorfuß zu eng, Meindl ist in der Ferse zu weit und sitzt am Vorfuß gut und Hanwag sitzt immer. Obwohl ich dieses Mal ja einen Schuh ohne Nahtstellen habe wollte, ist es wieder ein Schuh mit diversen Nähten geworden, er ist wieder dunkelgrün und es ist wieder das Modell Banks - das ich nicht noch einmal kaufen wollte. Aber der Schuh ist so bequem, dass ich mich doch wieder für ihn entschieden habe. Ich hoffe, dass der Schuh bei guter Pflege mich wieder fast 2000 Kilometer begleiten wird und wenn dann nach 1000km die Nähte wieder porös werden sollten, dann ist es auch okay. Die Nähte kann man nachnähen, der Schuh ist besohlbar und bequem wie ein Hausschuh - was will ich mehr.


14. März 2012
Heute war ein sehr schöner Tag! Mit meiner Pilgerfreundin Sigrid habe ich mich gemeinsam auf eine schöne Laufroute gemacht. Mit meinen neuen Wanderschuhen sind wir fast 3 Stunden lang an der Ems spazieren gegangen. Nicht immer gab es auf unserer Emsseite Wanderwege, aber das Emsufer und das Unterholz, ggf. der nebenliegende Acker taten es vorübergehend bis zur nächsten Brücke auch. Wir haben mal wieder über uns, unserer bisherigen Erfahrungen auf dem Jakobsweg und natürlich über die vor uns liegenden Wege gequatscht.
Sigrid startet in vier Wochen auf den Camino Aragonès und möchte die kompletten Pyrenäen überqueren. Da für Sigrid der Weg das Ziel ist und nicht Santiago de Compostela, startet sie in Oloron St. Marie auf den Camino Aragonès mit dem Ziel Burgos. Auch ich werde auf dem vor mir liegenden Weg Santiago de Compostela nicht zu Fuß erreichen, dafür reicht meine Zeit und mein Lauftempo nicht. Wie weit ich kommen werde, wird sich zeigen. Mein heutiger Weg hat mir gezeigt, dass ich noch an mir und meinem Schuhwerk arbeiten muss. Der rechte Wanderschuh hat oben auf dem vierten Zeh gedrückt und ich muss schauen, was ich dagegen tun kann. Reicht es dünnere Socken zu tragen, muss ich die Stelle von Beginn an tapen, kann der Orthopädieschuhmacher die Stelle weiten, kann ich ggf. anders schnüren??? Nun heißt es ausprobieren, denn umtauschen kann ich die Schuhe nicht. Komisch dass ich die Stelle beim Probetragen nicht gespürt habe, denn heute habe ich sie schon beim Schuhanziehen gespürt.
Desweiteren gibt es noch körperliche Schwachstellen zu korriegieren.
Mein Orthopäde war letzte Woche schwer entsetzt und hat Schlimmes vermutet, als er von der schmerzenden Stelle unterhalb des Knies einen Ultraschall gemacht hat. Die Stelle störte mich schon seit längerem, besonders beim Treppensteigen, aber auch bei größeren Beugungen. Nachdem kürzlich eine Schwellung zu sehen war, habe ich sie dem Arzt gezeigt. Nach drei Röntgenaufnahmen war dann aber klar, dass es sich nur um eine starke Entzündung des Muskelansatzes und der Knochenhaut handelt, der Knochen selbst aber nicht angegriffen ist. Wie so oft beim Orthopäden gab es eine deftige Cortisonspritze in die Problemstelle und nun spüre ich die Stelle nicht mehr. Mal sehen was ist, wenn die Wirkung nachlässt. Damit ist, nach meinen Erfahrungen, ca. nach 2-3 Wochen zu rechnen.
Außerdem muss ich noch einmal Rücksprache mit meinem Doktor halten, ob die Hüftschmerzen vor dem Start vielleicht auch mit Cortison behandelt werden könnten. Die Hüfte habe ich heute doch arg gemerkt - wäre auch komisch wenn heute nicht - da ich sie schon seit längerem wieder täglich spüre, aber mit einer Hüft-OP wollte ich eigentlich bis zum Rentenalter oder mindestens bis zum 50. Lebensjahr warten. Außerdem glaube ich einen Fersensporn unter der linken Ferse zu haben, denn das Auftreten tat - gerade nach der Ankunft und auch jetzt noch - gut weh.
Nichts als Wehwehchen. Warum möchte ich mich trotzdem auf den beschwerlichen Weg machen?
Ich könnte auch gemütlich auf meinem Sofa oder in meinem Sessel in meiner Wohnung sitzen!?!
Es ist einfach so: der Weg ruft und trotz aller Beschwerden ,es kribbelt in den Füßen einen neuen Weg zu gehen: das Gefühl der Freiheit, die Natur, die Begegnungen, die Strapazen und das Glücksgefühl am Abend erschöpft in der Herberge zu sitzen - was gibt es Schöneres.
Ein Positives hat der Weg außerdem gehabt. Es war die erste längere Wanderung seitdem ich wieder Herzmedis nehme und die Pumpe hat kein Probleme gemacht, dass war vor zwei Monaten noch ganz anders.


15. März 2012
Nachdem ich gestern noch lange über mein aktuelles Schuhproblem nachgedacht habe, habe ich mir abends eine Schuhbürste genommen und begonnen meine Schuhe ausgiebig zu säubern. Das Leder wurde staubfrei gebürstet und anschließend habe ich die Sohlen mit Wasser und Bürste von jeglichem Dreck befreit. Die Schuheinlagen, die ich herausgenommen hatte um meine orthopädischen Einlagen benutzen zu können, habe ich wieder in die Wanderschuhe gelegt, so dass sie aussahen wie neu.
Nach dem Großputz kamen die Schuhe wieder in den Schuhkarton, das Schuhpapier habe ich auch wieder dazwischengelegt und dann bin ich mal schnell zum Outdoorladen gefahren. Ich habe nicht damit gerechnet, aber tatsächlich konnte ich die Schuhe zum Orginalerstattungspreis zurückgeben. Dass ich mit den Schuhen drei Stunden durch das Gelände gelaufen bin, habe ich vergessen zu erwähnen. Leider gab es im Laden keinen adäquaten Schuh für mich, denn lieber hätte ich einen passenden Wanderschuh mit nach Hause genommen als das Geld. Vielleicht konnte ich aufgrund der Fußschmerzen und Druckstellen vom Vortag die vorhandenen Schuhe nicht richtig beurteilen, aber ich bin froh, dass ich die Schuhe zurückgeben durfte. Einen herzlichen Dank an den Laden für die Kulanz.
Ich hoffe, in der nächsten Zeit meine Wanderschuhe zu finden. Bei dem großen Angebot müsste doch auch etwas passendes für meine Füße dabei sein.
Es bleibt spannend!

23. März 2012
Der Jakobsweg begegnet einem überall. Kürzlich schlug ich meine Tageszeitung auf und fand in der Panorama-Ausgabe zum Wochenende diesen Artikel.

Galicien ist anders
Der grüne Norden Spaniens ist kein Platz für Klischees
Da wollen sie alle hin: Die Kathedrale in Santiago de Compostela ist eine der drei heiligen Stätten der Christenheit und somit jährlich Ziel von 200000 Pilgern, die sich auf den Jakobsweg begeben haben.
Flamenco, Torero, „Olé!“? Diese Klischees sucht der Spanien-Urlauber in Galicien vergebens. Statt klappernder Kastagnetten regiert im nordwestlichsten Zipfel der iberischen Halbinsel der Dudelsack. Für den typischen Strandurlauber springen Jakobspilger mit Stab und Landkarte ein. Wo das Weinbaugebiet Rioja mit tiefroten Erzeugnissen aus der Tempranillo-Rebe protzt, halten die Galicier selbstbewusst elegante Weißweine dagegen. Und den Stierkampf ersetzt der Karneval, der das Blut allerdings nicht minder in Wallung bringt als die umstrittene Tradition in der Arena.
Tommi Alvarellos Laine, selbst ein waschechter Galizier, fasst es zusammen:
„Vergessen Sie alles, was sie jemals über Spanien gehört haben“, weiß der Fremdenführer. „Galicien – das ist das „Grüne Spanien“. Ein Landesteil der durch die Kelten geprägt ist und dessen hohe Bergketten ihn vor den Nachbarn abschotten, sein es die spanischen Landsleute in Asturien, Léon und Zamora oder die Portugiesen. Entlang der zerklüfteten Fjord-Küste mit ihren 1300 Kilometern Sandstränden ist der Blick über den Atlantik in die Welt gerichtet. Das, was in Touristenaugen den Reiz ausmacht – wenig Industrie, kleine bäuerliche Anwesen, verträumte Altstädte- trieb über die Jahrhunderte viele nach einem Auskommen suchende Einheimische auf dem Seeweg in die Emigration . Nicht umsonst leben heute im argentinischen Buenos Aires mehr Galicier als in jeder galicischen Stadt. Die Daheimgebliebenen haben inzwischen viele Wege gefunden, aus der Not eine Tugend zu machen. Der bekannteste ist natürliche der Jakobsweg. Die populärste Route ist dabei ,, nicht zuletzt dank Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“, der französische Weg, der in Saint Jean Pied de Port startet. Daneben gerieten Alternativen wie der nördliche Weg entlang der Küste Asturiens oder der Englische Weg, der die Seereisenden von
A Coruna oder Ferrol aus zum Grab führte, lange Zeit ins Hintertreffen. Inzwischen verkünden aber auch sie selbstbewusst die Botschaft mit Jakobsmuschel und gelben Pfeil: „Hier geht´s lang!
Ein besonders authentisches Stück Galicien erlebt der Wanderer, der dem Weg folgt, den über Jahrhunderte hinweg das amerikanische Silber genommen hat, das im Hafen von Sevilla eintraf: die so genannte Silberroute. Verin, Monterrei, Laza, Xinzo de Lima, Allariz, Ourense oder Lalin sind Stationen dieser südöstlichen Variante. Auf den (noch) wenig frequentierten Pfaden ist derjenige Pilger gut aufgehoben, der innere Einkehr sucht. Ganz nebenbei erlebt er Land und Leute in allen Facetten: Keltenfestungen, Wegekreuze und Spuren alter jüdischer Gemeinden. Heiße Quellen, Natur pur und malerische Weinberge. Verträumte Dörfer, moderne Kunst und farbenfrohe Volksfest mit den unterschiedlichten Wurzeln. Und nicht zuletzt den großen kulinarischen Trumpf dieses Landstriches: die nicht enden wollende Zahl an Köstlichkeiten, die Speisekarte und Weinkeller zu bieten haben. Die passende Grundlage ist für die galicische Küche ein Kinderspiel: Auf den Tisch kommen die Paprikawurst Chorizo oder Oktopus mit Olivenöl und Meersalz, Iberico-Schwein, Stockfisch oder aromatische Entenmuscheln, Mandeltarte und Schokoladenkuchen. Und natürlich Brot: „In Galicien sind zwei Beilagen ein Muss bei jeder Mahlzeit“, weiß der Fremdenführer. „Brot und Kartoffen“. Nach diesem Mahl fehlt dann nur noch die stärkende „Queimada, ein Heißgetränk mit keltischen Wurzeln aus Orujo-Schnaps, Kaffee, Zucker und Früchten, das neben Bauchgrimmen zugleich böse Geister vertreiben soll.
Wer statt auf Absacker und Aberglaube lieber auf den Pilgergeist setzt, begegnet der gehaltvollen Kost mit Bewegung: 100 Kilometer Fußmarsch oder wahlweise 200 Kilometer per Pferd oder Rad sind nötig, um die offizielle Urkunde in Santiago de Compostela zu bekommen – da kann ein wenig Stärkung unterwegs nicht schaden. „Si, si, man muss essen“, bestätigt die ältere Dame, die sich als Zara vorstellt, auf dem Fischmarkt am Rande der Altstadt. Vertraulich fast sie die Besucher am Handgelenk und führt sie zum Bäcker ihres Vertrauens. „Hier ist alles hausgemacht!, deutet sie auf Zuckerkuchen und Bauernbrot, bevor sie sich mit einem freundlichen Winken verabschiedet.
Denn auch diese Herzlichkeit ist typisch galicisch. Eben „Hola!“ – statt „Olé!“
Jakobsweg
Der Legende nach hatte ein Eremit am Standort der heutigen Kathedrale Anfang des 9. Jahrhunderts das Grab des Apostels Jakobus entdeckt, nachdem ihm ein Sternenregen den Ort offenbart hatte. Erst entstand hier eine Kapelle, die ab 1075 zur Kathedrale ausgebaut wurde. Aus aller Welt reisten bald die Pilger nach Santiago de Compostela, neben Rom und Jerusalem die dritte heilige Stätte der Christenheit. Schon im 10. Jahrhundert sprachen die Chronisten schwärmerisch von rund einer Million Menschen jährlich. Nach offiziellen Zählungen sind es heutzutage rund 200000 Mensche im Jahr, die aus spirituellen Gründen die Reise antreten. In heiligen Jahren, wenn der Namenstag des Jakobus auf einen Sonntag fällt und sich die heilige Pforte öffnet, explodiert die Zahl nach oben. Auch andere Regionen besannen sich auf den Jakobsweg und bauten eine entsprechende Infrastruktur aus. Inzwischen schneiden sich sogar deutsche Städte wie Köln oder Rottenburg ein Stückchen des berühmten Pilgerweges ab.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich völlig unerwartet auf irgendetwas den Jakobsweg betreffend stoße. Es zeigt sich immer wieder, der Weg begleitet mich, auch wenn ich ihn momentan nicht laufe.
Ich muss mal schauen, wie es sich mit meinem diesjährigen Weg ergibt. Der leuchtende Frühling reizt mich, mich in die Natur zu begeben, allerdings hat das Cortison mal wieder ausgewirkt und die Muskel-, Sehnen- und Knochenhautentzündung ist wieder genauso zu spüren wie vor drei Wochen. Ich hoffe, wirklich darauf, dass ich noch eine gescheite Lösung für dieses Problem finde.

24. März 2012
Heute bin ich zu meiner ersten ausgiebigen Wanderung des Jahres aufgebrochen. Wie schon so häufig in den vergangenen Jahren habe ich mich von meiner Familie am Teutoburger Wald aussetzen lassen und bin zu Fuß nach Hause gelaufen. Ich dachte immer, ich würde so fast jeden Weg in der waldigen Umgebung kennen, aber ich finde immer wieder mir noch unbekannte Wege. Von Tecklenburg bin ich über den Hexenpfad und dann über den Südhangweg nach Brochterbeck gelaufen. Dieser Weg ist wesentlich weiter und hügeliger als der Hauptweg, der Hermannsweg - aber dafür bin ich niemandem begegnet. Vor Brochterbeck ging es wieder hinauf auf den Hermannweg und von dort weiter nach Ibbenbüren. Nach drei Stunden war ich wieder bei meiner Familie. Die große Stille, die Ruhe, der Vogelgesang und die Sonne - es war wunderschön und das Laufen klappte besser als ich gedacht hätte.
Die Natur erwacht langsam zum Leben, ich habe den Weg genossen.