Die Geschichte meines Jakobsweges:
Camino Francés: (Pamplona – Santiago de Compostela): Mai 2008 --- geschrieben Oktober 2010

Via de la Plata (Sevilla – Salamanca): April/Mai 2010 --- geschrieben Dezember 2010

Via de la Plata (Salamanca – Santiago – Muxia): April/Mai 2011 --- geschrieben Mai/Juni 2011

Camino del Norte: (Hondarribia – Gurriezo): Juni 2012 --- geschrieben Juli 2012

Camino Primitivo (Oviedo - Santiago de Compostela): Mai 2014 --- geschrieben Mai bis September 2014

Camino Ingles 2017 Camino Portugues 2022

Heute in 2 Wochen geht es los

Heute in 2 Wochen starte ich auf den Camino Portugues. Irgendwie ist alles und nix organisiert. Die Etappen stehen, mit dem Rucksacktransport stehe ich in Verbindungen, mit einigen Herbergen, der Rucksackinhalt ist überwiegend gepackt. Und dennoch habe ich das Gefühl: nix ist organisiert. Dass ich nicht gesund und leichtfüßig unterwegs bin weiß ich, aber ich habe das Laufen auch nicht trainiert. Einerseits war ich durch Corona 3 Wochen raus aus dem Alltag. Meine Coronateste waren über drei Wochen positiv. Aufgrund Quarantäne war ich im Haus. Aber ich kann nicht alles auf Corona schieben. Ich freue mich auf den Weg, aber hier kann ich mich nicht aufraffen und weite Etappen laufen. Die Etappe von Vila do Conde nach Rates soll auf dem beschilderten Weg nicht schön sein. Ich habe alternativ die Route am Aquädukt entlang gefunden. Kartenmaterial fand ich passend dazu online und damit ich nicht ständig auf die Karte gucken muss (wer weiß, ob Feldwege beschildert sind), habe ich die Route in google.maps eingepflegt und kann mir den Weg nun ansagen lassen und muss nicht ständig das Handy in der Hand halten. Ich weiß nicht, wie es auf dem Weg laufen wird, aber ich freue mich und ich freue mich neue Landschaften kennen zu lernen. Corona ist für mich, auch nach der Infektion noch ein Thema. Erst war ich drei Wochen durchgehend positiv und auch die PCR zeigte, dass meine Viruslast noch hoch ist. Jetzt ist es so, dass die PCR wieder gut ist, ich bin definitiv nicht mehr ansteckend, aber meine Schnellteste sind nach wie vor überwiegend positiv. Die Schnelltest im Dienst sind durchgehend positiv, die Teste in der Teststelle negativ. Das Gesundheitsamt erklärte mir, dass es durch meine Immunmedikamente dazu kommen kann, dass harmlose, deaktivierte Restbestandteile des Virus, im Blut erhalten bleiben können. Diese Restbestände machen nichts, aber führen dazu, dass Test positiv bleiben können. Momentan wird in Portugal nicht kontrolliert, auf Nachfrage reicht der Impfnachweis. Aber was ist, wenn spontan durch Situationsänderungen, die Regelungen geändert werden? Okay, irgendwo werde ich eine PCR-Teststelle finden. Ich möchte nicht, in einem Quarantänehotel eingebunkert werden aufgrund eines falsch positiven Testes. Es bleibt spannend. Um diese Zeit in zwei Wochen müsste ich gerade gelandet sein, und morgen in zwei Wochen starte ich in Porto. Einen Gruß von Anne