Die Geschichte meines Jakobsweges:
Camino Francés: (Pamplona – Santiago de Compostela): Mai 2008 --- geschrieben Oktober 2010

Via de la Plata (Sevilla – Salamanca): April/Mai 2010 --- geschrieben Dezember 2010

Via de la Plata (Salamanca – Santiago – Muxia): April/Mai 2011 --- geschrieben Mai/Juni 2011

Camino del Norte: (Hondarribia – Gurriezo): Juni 2012 --- geschrieben Juli 2012

Camino Primitivo (Oviedo - Santiago de Compostela): Mai 2014 --- geschrieben Mai bis September 2014

Camino Ingles 2017 Camino Portugues 2022

16. Juni 2024

Lange habe ich nichts geschrieben und eigentlich, wenn alles so gelaufen wäre wie ich es geplant habe, wäre ich jetzt schon vom Camino zurück. Aber der Plan den Weg zu gehen, konnte ich noch nicht in die Tat umsetzen.

Leider bin ich Anfang April im Dienst die Treppe, einige Stufen, hinunter gestürzt. Direkt nach dem Sturz tat mir der linke Fuß ordentlich weh und ich stellte  mich beim D-Arzt unseres Krankenhauses vor.

Einerseits musste der Unfall aufgenommen werden, andererseits hatte ich Schmerzen und wollte die abgeklärt haben.

Auch wenn ich nur ganz schlecht laufen konnte, sollte laut Röntgenbild alles gut sein, verstaucht, geprellt, was auch immer. Einerseits war ich froh, dass alles gut sein sollte, und auf der anderen Seite die Frage:

Warum tut mir der Fuß so weh, wenn alles gut ist? 

Als nach 2,5 Wochen sich schmerztechnisch nichts getan hat, dachte ich, ich zeige den Fuß meinem Orthopäden und frage nach seiner Einschätzung. Und dabei stellte ich auch die Frage: Glauben Sie, dass ich mit der Prellung in 5 Wochen auf den Camino starten kann? Mein Orthopäde gab seine Einschätzung, dass er an dem Vorhaben zweifelt, er mich aber nicht behandeln dürfe, da Dienstunfall - ich aber dringend noch einmal zum D-Arzt müsse. 

Daraufhin stellte ich mich wieder beim D-Arzt vor und bekam eine Überweisung zum MRT. Einen so schnellen Termin hatte ich noch nie zum MRT und dass nur, weil es ein Dienstunfall und ich somit privat behandelt werde.

Das MRT zeigte einen einfachen Fußwurzelbruch, nicht verschoben, nichts was operiert werden muss, aber immerhin einen Bruch. Und plötzlich sollte ich den Fuß komplett entlasten. Komplett entlasten? Das geht nicht aufgrund meiner Gleichgewichtsproblematik. Also Teilbelastung an Gehstützen, aber auch das ist nicht so einfach umsetzbar, wenn man alleine wohnt. Teils habe ich mich an die Stützen gehalten, teils bin ich kurze Wege in der Wohnung gehumpelt. Absagen wollte ich den Weg immer noch nicht, weil: vielleicht geht es ja doch.

Ein 7km langer Spaziergang zeigte mir dann aber, dass es wirklich noch zu früh für eine Wanderung durch die Berge ist. Und auch jetzt, wo ich eigentlich schon zurück wäre, macht der Fuß noch Probleme. Sobald ich schief auftrete, schießt ein Schmerz ein, ich habe brennenden Ruheschmerz und zur Klärung habe ich mir jetzt noch einmal einen Termin in der Klinik vereinbart. 

Ist es normal, dass ich brennenden Ruheschmerz habe, durch den Fuß wandernde Schmerzen an verschiedenen Stellen wo vorher eine Schwellung war (und auch noch immer leicht sichtbar ist). Warum ist das Bein morgens nach dem Aufstehen immer dunkler? Am Tag nach dem Sturz fiel mir auf, dass das Bein morgens bläulicher ist. Habe ich plötzlich Durchblutungsstörungen? Und warum nur morgens?

Hoffentlich können wir die Fragen diese Woche beim Arzt klären und man mir die Sorgen nehmen, dass es ein Knochenödem oder Sonstiges ist. Vielleicht brauche ich einfach nur Geduld.

Ich war jetzt drei Tage an der Nordsee und ich bin dort einmal um die Insel gelaufen (12km) und es ging, die Schmerzen waren nicht anders als sonst auch, aber eben vorhanden.

Am 6. September soll es nun was werden mit dem Flug zum Frances. Das Geld für den Hinflug wurde mir gut geschrieben, auf Antwort von der Reiseversicherung für den Rückflug warte ich noch.

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